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AutorenbildFranziska Rückeshäuser

Clickern, Fährte, Agility? So findest du die richtige Auslastung für deinen Hund

„Mal sehen, ob ihm das Spaß macht“, hören wir von Hundehalter*innen häufig, wenn es um eine passende Auslastungsform für den gelieben Vierbeiner gibt. Denn auf der Suche nach der passenden Beschäftigung steht vor allem eins im Vordergrund: Der Hund soll Spaß haben und anschließend müde und zufrieden sein. 


Die Auswahl an neuen Hobbys ist riesig: Die Klassiker wie Obedience, Agility, Clickern und Dummytraining werden mittlerweile ergänzt durch Mischformen wie Hoopers oder Ralley-Obedience, Beschäftigungen aus dem jagdlichen Bereich wie Fährtenarbeit und neuen Kreationen wie Crossdog oder Longieren. Wer etwas sportlicher unterwegs ist findet sein Glück vielleicht im Zughundesport. 


Wer die Wahl hat hat nun also die Qual. Und die um die es uns vorrangig geht können wir leider nicht fragen auf was sie am ehesten Lust hätten. Warum das aber auch gar nicht notwendig ist und welche Fragen du dir bei der Wahl eures neuen Hobbys stellen solltest erkläre ich dir jetzt:


  1. Worauf habe ich Lust?

An welcher Beschäftigung für meinen Hund hätte ich Spaß und für was bin ich vielleicht eher nicht der Typ? Diese Frage ist viel entscheidender als die Frage, worauf unser Vierbeiner vielleicht Lust hätte. Das Zauberwort hier lautet „Stimmungsübertragung“. Wenn wir mit Spaß an einer Sache dabei sind, dann überträgt sich unsere Freude fast zwangsläufig auf unseren Hund. Beinahe jeder Hund ist für jede Form von Beschäftigung zu begeistern, wenn wir mit Enthusiasmus bei der Sache sind. So habe ich schon Bulldoggen apportieren und Bernhardiner Clickern sehen, obwohl diese Hobbys erstmal nicht in ihren Rassebeschreibungen stehen. Andererseits verliert auch der motivierteste Bodercollie den Spaß am Clickern, wenn sein Mensch in jeder Übungseinheit frustriert ist, weil er zu ungeduldig ist. 


2. Was möchte erreichen?

Unterschiedliche Auslastungsformen haben (neben der gesitigen Auslastung) unterschiedliche Nebeneffekte. So fördert das Clickern beispielsweise Impulskontrolle, Konzentrationsfähigkeit, sowie Selbstbewusstsein beim Hund, während das Longieren die Orientierung des Hundes am Menschen stärkt und die Fährtenarbeit zusätzlich eine tolle Esatzbeschäftigung zum Jagen bietet. 

Daher bietet es sich an, neben der persönlichen Präferenz des Menschen auch die Ziele die verfolgt und Eigenschaften die gefördert werden sollen zu bedenken. 


3. Spricht etwas gegen eine bestimmte Auslastungsform?

Zu guter Letzt sollte geprüft werden, ob es individuelle Punkte gibt, die gegen eine bestimmte Form der Auslastung sprechen. Besonders häufig müssen hier gesundheitliche Aspekte beachtet werden. So sollten sehr große und schwere Hunde oder solche mit gesundheitlichen Problemen auf das Überspringen von Hürden beim Agility möglichst verzichten. 

Ebenso haben Menschen die in der Stadt leben und nicht mobil sind gegebenenfalls Schwierigkeiten, Dummytraining in ihren Alltag einzubinden. 


Hast du alle drei Fragen für dich beantwortet kannst du sehr sicher sein, das richtige Hobby für dich und deinen Hund gefunden zu haben. Alles was du dann noch brauchst ist eine Trainerin, die dich und deinen Hund bei den ersten Schritten begleitet. 


Du hast noch Fragen zur richtigen Beschäftigung für deinen Hund oder möchtest gern ein gemeinsames Hobby mit deinem Hund anfangen? Dann melde dich bei uns!

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