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Meins? Deins? Von Kindern, Hunden und Ressourcen

Im Zusammenleben von Kindern und Hunden tut sich häufig ein spezielles Problem auf, dass die erwachsenen Menschen die diese Lebensgemeinschaft ersonnen haben nur selten auf dem Zettel hatten: Dass beide Parteien gleichzeitig dasselbe haben wollen. Sei es der Mittagssnack oder der Lieblingsball - nur zu oft entsteht ein Konflikt um das Objekt der Begierde.

Und während erwachsene Menschen (meist) verhindern können, dass der Hund ihnen die Pizza wegisst sind unsere Jüngsten den schnellen Vierbeinern hoffnungslos unterlegen. Dementsprechend ist es an uns Regeln aufzustellen, diese durchzusetzen und die Ressourcen zu verteilen.

Doch was braucht es dafür?

Der Plan

Zunächst sollten wir uns überlegen, welche Rechte beide Seiten haben sollten? Wer darf wem wann was wegnehmen? Darf der HundEssen/Futter aus der Kinderhand nehmen? Vom Boden? Immer, nie oder nur nach einer expliziten Erlaubnis eines Erwachsenen? Darf das Kind an den Hundenapf, oder dem Hund ein Spielzeug wegnehmen? Im Spiel im Garten oder im Körbchen? So viele Fragen… Aber wenn wir uns so früh wie möglich damit auseinandersetzen welche Art des Umgangs fair und realistisch ist und in unser Leben passt umso eher werden wir für alle nachvollziehbare Regeln aufstellen können.


Konsequenz

Wie immer in der Hunde- (und Kindererziehung): Regeln gelten nur dann, wenn sie immer gültig sind und wenn sie durchgesetzt werden wenn jemand versucht sie zu brechen. Sonst werden sie durchlässig und verhandelbar. Gerade wenn der Einsatz so groß ist wie bei Futter oder dem Lieblingsball ist eine Verlässlichkeit das A und O.


Strategien

Absolut essentiell ist, dass wir über Strategien verfügen die es uns ermöglichen unseren Hund dazu zu bewegen etwas nicht zu nehmen was er grundsätzlich gern haben würde. Sei es generell, oder in einer bestimmten Situation. Habe ich keine Möglichkeit meinen Hund vom Räubern des Abendessens abzuhalten oder ihm ein Spielzeug abzunehmen sollte unbedingt rechtzeitig vor dem Einzug eines Kindes oder wenigstens so schnell wie möglich eine kompetente Trainerin hinzugezogen werden. Denn leben Kind und Hund erstmal in einem Haushalt wird es (je nach Alter des Kindes) umso schwieriger für die konsequente Umsetzung und Einhaltung der Regeln zu sorgen. Viel zu oft werden wir Menschen unfair unseren Hunden gegenüber, weil die eben nie gelernt haben Menschen nichts wegzunehmen und wir wütend werden, weil sie dem Baby den Lieblingssnack klauen. Oder Hunde landen in den Tierheimen weil sie es nicht aushalten dem menschlichen Nachwuchs beim Ballspielen zuzuschauen ohne Mitspielen zu dürfen.


Management

Nichts im Leben ist pefekt! Und wer Kinder und Hund(e) hat hat eins sicher nicht zu viel: Zeit! Daher ist Management in den Momenten in denen man nicht für die Einhaltung der oben genannten Regeln sorgen kann völlig in Ordnung und in den meisten Familien wenigstens ab und zu absolut notwendig. Der Hund hat ein eigenes Zimmer oder gelernt ruhig auf seinem Platz zu bleiben? Super! So können sich Menschenkinder ganz in Ruhe mit Essen oder Spielzeug beschäftigen.


Du bist unsicher, wie du das Zusammenleben mit deinem Hund gestalten oder Regeln umsetzen sollst? Meld dich gern. Wir kriegen das hin!



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